REISEN
Tag 18 – Whale watching
Zu unserem letzten echten Urlaubstag in Island hatten wir entschieden, eine klassische Whale Watching Fahrt von Reykjavik aus zu unternehmen. Eine solche Fahrt dauert ca. 2-3 Stunden und man fährt auf einem mittelgroßen Schiff (vergleichbar einem größeren Fischkutter) maximal 15 nautische Meilen vor die Küste von Reykjavik. Dabei fahren meist mehrere Boote im Pulk und unterstützen sich gegenseitig über Funk bei der Sichtung von Walen. Eine Garantie, Wale zu sehen, gab es natürlich nicht. Sollten wir aber wider Erwarten keine zu sehen bekommen, so könnten wir kostenlos in den nächsten zwei Jahren einen weiteren Versuch starten. Vor der Abfahrt besuchten wir noch die Austellung Whales of Iceland, die lebensechte Walmodelle in Originalgröße zeigt und über die verschiedenen Walarten vor den Küsten Islands informiert.
Whales of Iceland Museum
Unser Walbeobachtungsboot
Reykjavik Harpa
Wir waren aber noch gar nicht weit von Reykjavik entfernt als wir die ersten Wale vor unserem Boot erspähten. Wie unser kundiger Guide uns erklärte, handelte es sich dabei um Zwergwale (Englisch: Minke Whale), die der Gattung der Furchenwale angehören. Der gleichen Gattung wie z.B. Buckelwale. Wir konnten zuerst zwei dieser Wale beobachten, wie sie jeweils kurz hintereinander auftauchten, um Luft zu holen und dann wieder für einige Minuten verschwanden. Später sind wir dann auch noch einer Gruppe von drei Zwergwalen begegnet. Dies ist übrigens auch die Art Wal, die der Isländer sich gerne mal auf den Teller legt und die hier in fast jedem Supermarkt verkauft werden. Dies sogar wahlweise vorgewürzt. Soviel zur rein wissenschaftlichen Jagd auf Wale. Wer schon einmal Wal probiert hat, der weiß leider auch, warum diese noch so oft auf Tellern landen. Sie schmecken einfach viel zu gut.
Zwergwal
Zwergwal mit Reykjavik im Hintergrund
Bei der weiteren Fahrt konnten wir leider keine weiteren Wale mehr aus der Nähe betrachten. Dafür boten aber die und begleitenden Seevögel und vor allem die jagenden Papageientaucher ein gutes Ausgleichsprogramm. Es ist einfach faszinierend diese Clowns der Lüfte bei ihrer Jagd auf dem offenen Meer zu beobachten. Das war sogar noch interessanter, als sie aus der Nähe an den Klippen zu sehen.
Seemöve
Papageientaucher auf Beutefang
Unsere Islandreise ist nun zu Ende und der morgige Tag steht im Zeichen der Heimreise. Damit enden auch vorerst die täglichen Beiträge hier im Blog.